Catherine Lowells Debutroman "Die Kapitel meines Herzens", erschienen bei Atlantik Bücher im Hoffmann und Campe Verlag handelt von der letzten lebenden Nachfahrin der Bronte Geschwister.
Die Geschichte erzählt von der Bürde, berühmte Vorfahren zu haben, von den Rätseln, die einen die eigene Familiengeschichte aufgibt und für die es manchmal ein ganzes Leben braucht, um sie zu lösen.
Samanthas Vater ist bereits an den Rätseln zerbrochen und einen tragischen Tod gestorben, jetzt will Samantha nicht nur in seinem Leben einen Sinn erkennen, sondern muss auch einen für ihr eigenes finden, denn auch sie lebt mehr in der Vergangenheit als in der Gegenwart, spinnt sich Geschichten über ihre Vorfahren zusammen und ist auf dem besten Weg dahin, einsam und verrückt zu werden.
Doch Samantha ist nicht so allein, wie sie glaubt, ihr helfen Menschen, aus dem Leben ihres Vaters, der ihr nach seinem Tod ein weiteres Rätsel über ihr "Erbe" hinterlassen hat. Doch kann sie es schaffen es zu lösen, ohne dabei sich selbst zu verlieren?
Sie stürzt sich in die Literatur und deren Forschungen, und kann sogar ihren Professor dazu bewegen, ihr zu helfen, obwohl dieser gute Gründe hat, die Hilfe zu verweigern.
Und diese Gründe sind nicht unbedingt von Literaturwissenschaftlicher Natur...
Der Roman ist die Sinnsuche einer Literatur-Studentin. Die Suche, ach der eigenen Vergangenheit und Familiengeschichte und die Suche, nach dem Sinn in der Literatur und der Arbeit mit ihr.
Jeder, der sich einmal mit Literaturgeschichte und Literaturanalyse beschäftigt hat, findet ein Teil von sich selbst in diesem Buch.
Und man fühlt sich nah dran, an den Bronte Schwestern und ihrem Leben, man begreift, wie subjektiv selbst Biographien sind, die den Anspruch haben eine "wahrheitsgemäße"
